Das Osteoporosetraining beinhaltet Kraft, Ausdauer, Gleichgewichtstraining, Koordination u. Sturzprophylaxe. Der Kurs ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Man kann in jedem Alter die Knochen stärken und der Osteoporoseerkrankung vorbeugen!
„Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Skelettsystems mit Verringerung der Knochenmasse und Veränderung der Mikroarchitektur des Knochengewebes sowie einer daraus folgenden Erhöhung der Knochenbrüchigkeit und Zunahme des Frakturrisikos“.
Risikofaktoren können durch Verhaltensänderungen (Ernährung, Sport, Sturzprävention) ausgeschaltet werden.
Das Knochengewebe wird während des ganzen Lebens auf-, um- und abgebaut.
Maßgeblich daran beteiligt sind knochenaufbauende (Osteoblasten) und knochenabbauende Zellen (Osteoklasten). Bei den Prozessen spielen Östrogene, Kalzium und Vitamin D eine wichtige Rolle.
Abnehmende Knochendichte (Illustration). Je mehr Kalzium im Knochen steckt, desto dichter ist er. Mit zunehmendem Alter baut der Körper grundsätzlich mehr Knochen ab als auf.
Ab etwa dem 50 Lebensjahr beschleunigt sich der Knochenabbau. Das macht sich besonders bei Frauen, die mit Beginn ihrer Wechseljahre weniger Östrogen produzieren. Das Hormon hemmt den Knochenabbau. Auch bei Männern tritt die Osteoporoseerkrankung immer häufiger auf.
Bewegung hält gesund – 3 goldene Regeln
Worum geht es im Kurs:
Vitalität – Vitalität (lat.: vitalis: lebensfähig) ist gemeinhin der Überbegriff für ein gesundes Leben. Entscheidend bestimmt sich die Vitalität eines Organismus dadurch, wie anpassungsfähig er ist und wie gut er sich an seine ihn umgebende Situation anpassen kann. Auch mit Osteoporose oder im Alter können Sie Vital sein, Sie müssen nur etwas dafür aktiv tun.
Training & Funktionstraining – regelmäßiges Training ist wichtig, Funktionstraining hat speziell auf Osteoporose-Sport ausgelegte Bewegungs- und Trainingselemente. Training steht dafür, eine Veränderung der bestehenden Situation zu erzielen.
Sport & Bewegung – sind nicht nur in jungen Jahren wichtig, Sport und Bewegung trainieren den Körper und sorgen für aktiven Stoffwechsel. Sport umschreibt (hier) die körperliche Aktivität des Menschen
Muskulatur & Muskelaufbau – gerade dann, wenn der natürliche Bewegungsdrang und die körperlich Aktivität nachlässt, müssen wir darauf achten, dass wir etwas für die Muskulatur tun, um sie aktiv zu erhalten und dabei auch den Muskelaufbau nicht vernachlässigen.
Übungen & Gymnastik – nicht jede Sportart ist im Alter machbar. Es gibt spezielle Übungen und ausgewählte Gymnastik- Programme die auf Osteoporose zugeschnitten sind und auch im Alter noch machbar sind. Gymnastik zielt auf die allgemeine und gleichmäßige Ausbildung der Beweglichkeit sowie auf Kraft der Muskulatur und des Körpers. Regelmäßige Übungen bringen dabei mehr als einseitig ausgerichtetes Training, das Spitzenleistungen erzielen will.
Balance & Koordination – dienen dazu im Gleichgewicht zu bleiben. Und das ist entscheidend, denn: wer nicht stürzt, vermeidet auch ein Frakturrisiko. Im Alter geht es zunehmend darum, in der Bewegung (z.B. während des Gehens) das Gleichgewicht zu halten oder während des Stehens nicht zu straucheln. Im Training wird häufig das ausgewogene Zusammenspiel verschiedener Bewegungen oder Muskelgruppen geübt.
Kraft – mit Kraft ist nicht nur die bloße Muskelkraft gemeint (z.B. halten, schieben, drücken), auch die Schnellkraft (schnelle Reaktion, um eine Bewegung rasch ausführen zu können) und die Ausdauer (wie lange wir eine körperliche Betätigung ausüben können)
Gleichgewicht/Sturzprophylaxe - Älter werden fit u. vital bleiben
Ältere Menschen haben ein hohes Risiko zu stürzen. Mehr als die Hälfte ist nach einem Oberschenkelhalsbruch in ihrer Beweglichkeit erheblich eingeschränkt. Wer fit und vital bleiben will um das Leben in vollen Zügen zu genießen braucht regelmäßige Bewegung
um seine Mobilität und Selbstständigkeit zu erhalten.
Ein gutes Gleichgewicht stellt die beste Sturzprophylaxe dar. Es beugt Stürze z.B. beim Ausrutschen und beim Stolpern vor. Schwindelzustände bei ungewohnten Bewegungen lassen sich verringern. Die Angst zu Stürzen hat negative Folgen und führt oft in eine abwärts gerichtete Spirale.
Koordination
Koordination älterer Menschen zu erhalten und zu verbessern.
Das Training der koordinativen Fähigkeiten verringert das Sturzrisiko und trägt zum Erhalt der Selbstständigkeit bei und somit zu einer gesteigerten Lebensqualität im Alter. Damit man auch in ein paar Jahren den Alltag noch sicher meistern kann.
Krafttraining
Wie die Muskel so die Knochen! Knochendruckfest, zugfest und elastisch, das ist die eigentliche Absicht des osteoporosespezifischen Muskelkrafttrainings.
Es geht um die Erhaltung und Verbesserung der Kraft aller Muskeln und damit um die Verbesserung der Belastbarkeit des Halte - u. Bewegungsapparats unseres Körpers und um den positiven Zusammenhang zwischen Muskelkraft und Knochenmasse bzw. Knochendichte.
Muskelkraft und Knochendichte stehen in einer engen Wechselbeziehung und bedingen sich. Nimmt die Kraft ab, ist eine Abnahme der Knochendichte eine mögliche Folge. Beides geht also Hand in Hand.
Mit Mehrfachanforderungen klarkommen!
Im Alter verschlechtert sich häufig die Verknüpfung von Erkennen und richtig Steuern von Bewegungsabläufen. In der Folge fällt den Menschen ein adäquates Handeln oder Reagieren in Alltagssituationen immer schwerer. Die zu Verfügung stehenden Wahrnehmungs - u. Bewegungsmuster und ein geringer Aktivitätsgrad der Wahrnehmungs - u. Orientierungsfunktion verhindern es, in unvorhergesehenen Situationen (z. B. Straßenverkehr oder Haushalt) schnell, sicher und richtig zu reagieren. Die Folge ist Unsicherheit und die Konsequenz ist Passivität!
Faszientraining
Faszien können Bewegungsenergie speichern und diese katapultartig wieder zu Verfügung stellen. Sie machen uns geschmeidig bei der Ausführung von Alltagsbewegungen und im Sport.
Wünschenswerte Ziele
Jetzt neu: zertifizierter Präventionskurs!!!
Osteoporosegymnastik - Prävention durch Gymnastik und Gerätetraining
anerkannt von der Zentralen Prüfstelle Prävention (Kurs-ID 20170418-914660)
Versicherten einer teilnehmenden Krankenkasse können die Kurskosten im Rahmen der jeweils gültigen Satzungsregelung anteilig erstattet werden. Die entsprechenden Regelungen kann der Versicherte bei seiner Krankenkasse erfragen. Die Erstattung an den Versicherten erfolgt nach Abschluss des Präventionskurses durch die Krankenkasse.